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Steinhorn Fee – der Absinth der Steiner Bros.

Es war einmal eine grüne Fee, die den Steiner Bros. erschien und der Wünsche drei versprach. “Wermutkraut, Anis und Fenchel”, antworteten die Brüder und im Nu verzauberte sich das Steinhorn in einen feinen Absinth mit natürlichem Grün vom heimischen Ysop.

So erklärt die Legende die Entstehung von Steinhorn Fee, dem Absinth der Steiner-Brüder. Die Geschichte in einer Welt ohne Fabelwesen wie Feen und Einhörner liegt nicht weit davon entfernt:

Steinhorn Fee erreicht 93 Punkten bei der Falstaff Spirits Trophy 2022

Bei Spaziergängen durch die sanften Weinhügel des Ortes Ruppersthal, in dem auch die Steiner Bros. Distillery, die Produktionsstätte von Steinhorn Gin liegt, entdeckten Johannes und Martin eine graugrüne, krautige Pflanze. Diese bleibt von den meisten unbeachtet, erhielt aber sofort die volle Aufmerksamkeit der Brüder: Wermutkraut, auf Latein als Artemisia absinthium bezeichnet. Jene Begegnung mit der grünen Fee – schließlich liefert der Wermut als Bestandteil seines ätherischen Öls den berüchtigten Wirkstoff Thujon – führte dazu, dass die Steiners die heimische Wermutpflanze in ihrem Kräutergarten kultivierten und die Ernte auf dem Dachboden trockneten.

Die Entscheidung zur Absinth-Produktion wurde bestimmt auch davon beeinflusst, dass Martin während seines Studiums eine ganze Weile in Prag lebte, wo Absinth-Bars bereits seit Jahrzehnten zur Folklore zählen. Johannes besuchte ihn des Öfteren und die beiden verbrachten ihre Nächte in diesen Bars.

All das ist lange her, die Ausarbeitung der Rezeptur nahm mehr als 2 Jahre in Anspruch. Man folgte derselben Herangehensweise, die bereits beim Meisterstück Steinhorn Gin zum Erfolg, zu vielen Auszeichnungen und zu einer großen Fan-Gemeinde führte. Johannes und Martin drücken dies so aus:

„Bei Steinhorn Gin war unser Ziel, den für uns subjektiv besten Gin Österreichs zu machen. Bei Steinhorn Fee verhält es sich für Absinth genau so.“

Johannes und Martin Steiner

Batch #1 der Steinhorn Fee wurde erst im August 2021 in Flaschen gefüllt, als dieser hohe Qualitätsanspruch für die Steiner Brüder, insbesondere für den mittlerweile zum Edelbrand-Sommelier avancierten Martin Steiner, erfüllt war. Steinhorn Fee ist auch bereits erhältlich:

Was erwartet dich beim Genuß von Steinhorn Fee?

Die Flasche ist, anders als bei den Steinhorn Produkten Steinhorn Gin und Steinhorn Sloe, durch einen Korken verschlossen. Bereits beim Entkorken der Flasche erfüllt ein lieblicher Anis-Duft den Raum.

Im Glas glänzt Steinhorn Fee in schillernden smaragdgrünen Tönen, die sich bei der Vermischung mit eiskaltem Wasser durch den zügig eintretenden Louche-Effekt in ein milchiges hellgrün verwandeln. Das Grün in Steinhorn Fee entsteht durch eine natürliche Färbung mit unter anderem Ysop und pontischem Wermut und kommt völlig ohne künstliche Farbstoffe aus. Was dazu führen kann, dass nach langer Lagerung oder dem Einfluss von Tageslicht die Grün-Färbung nachlässt. Dies ist lediglich dem Abbau des Chlorophylls geschuldet und hat keine Auswirkung auf Geruch und Geschmack der Steinhorn Fee, es ist bei Absinth vielmehr das Qualitätsmerkmal, dass auf künstliche Farbstoffe verzichtet wurde.

In der Nase dominieren Anis und ein Hauch von Wermut. Am Gaumen verdichtet sich die Komplexität der vielen Zutaten zu einer expressionistischen Vielfalt an Geschmäckern. Schließlich werden für Steinhorn Fee neben Wermut, Anis und Fenchel eine Reihe weiterer, exakt abgestimmter Botanicals verarbeitet. Nach einer Weile gesellt sich auch die Bitterness des Wermuts langsam dazu. Im kräuterdominierenden Abgang hinterlässt Steinhorn Fee wohlige Wärme. Selbst pur ist trotz der 60% Alkohol wohl die Kraft des Steinhorns, jedoch keine unangenehme Schärfe zu spüren.

Der Thujon-Gehalt liegt übrigens deutlich unter den gesetzlich festgelegten Obergrenze.

Wie du Steinhorn Fee trinkst

Keine andere Spirituose, kein anderes Getränk ist verruchter, skandalträchtiger und mehr von Legenden umwittert als Absinth, den wir aufgrund seiner Färbung auch als grüne Fee kennen. Dies liegt zum einen am Thujon-Gehalt des verwendeten Wermutkrautes, zum anderen am hohen Alkoholgehalt der Spirituose. Absinth war in vielen Ländern deshalb auch lange Zeit verboten. Für Thujon wurde im Zuge der Aufhebung des Absinth-Verbots Mitte der 2000er-Jahre eine behördliche Obergrenze festgelegt. Der hohe Alkoholgehalt relativiert sich dadurch, dass Absinth von wahren Genießer*innen immer mit eiskaltem Wasser verdünnt wird (Verhältnis: 1 Teil Absinth, 3 Teile Wasser – wenn das Getränk schwächer werden soll gerne auch bis zu 5 Teile Wasser), da erst diese Vermischung die Geschmacksvielfalt der grünen Fee hervorzaubert.

Zur Verbindung des Absinth mit Wasser haben sich im Laufe der Jahre drei Rituale gebildet, die wir Euch nachfolgend vorstellen wollen:

Swiss Style: Das Schweizer Ritual:
Die Spirituose Absinth kommt ursprünglich aus der Schweiz, genauer gesangt aus dem Val de Travers im Kanton Neuenburg, weshalb dies im Grunde kein Ritual ist, sondern einfach die älteste Art, Absinth perfekt zu genießen: In ein Absinth-Glas (alternativ dazu gerne ein anderes passendes Glas, etwa einen Tumbler), schenkst du dir ca. 2-3 cl Steinhorn Fee ein und vermengst es im Verhältnis 1:3 mit eiskaltem, klarem Wasser.

French Style: Das Französisches Ritual:
Dazu benötigst du ein Absinth-Glas (oder einen Tumbler), einen Absinth-Löffel und eine Absinth-Fontäne sowie einen Würfelzucker und eiskaltes Wasser. Du schenkst dir wiederum ca. 2-3 cl Steinhorn Fee ins Glas, legst den Absinth-Löffel darüber und den Würfelzucker auf den Löffel. Danach stellst du Glas mit Löffel und Zucker so unter die Fontäne, dass das eiskalte Wasser aus der Fontäne tröpfchenweise den Würfelzucker auflöst und das Glas sich langsam füllt. Dabei entstehen sehr feine Aromen.

Czech Style: Das Feuer-Ritual:
Das Feuer-Ritual wirkt in der jüngsten Zeit, als wäre es das ursprünglichste Absinth-Ritual. Das stimmt nicht, da es erst vor wenigen Jahrzehnten in Prager Bars erfunden wurde und deshalb auch oft als tschechisches Ritual bezeichnet wird. Durch die Karamellisierung des Zuckers verfälscht es auch ein wenig die Aromen des Absinths. Aber egal: Es ist ganz einfach ein großartiges Spektakel und hat daher zu Recht seine Anhänger. Nicht zuletzt hat wohl auch Johnny Depp im Film „From Hell“ zur Popularität dieses Rituals beigetragen. Nun zur Durchführung: Man nimmt ein Absinth-Glas (alternativ dazu einen Tumbler), legt darüber einen Absinth-Löffel, auf den man einen Zuckerwürfel platziert (Pro-Tipp, für den mich wahre Absinth-Genießer*innen wohl verfluchen werden: es funktioniert notfalls auch mit einer Mehlspeis-Gabel) und gießt Steinhorn Fee (wiederum ca. 2-3 cl) über den Zuckerwürfel ins Glas. Danach den durchtränkten Zuckerwürfel entzünden (wodurch Teile des brennenden Zuckerwürfel ins Glas tropfen), nach wenigen Sekunden den Zuckerwürfel mit eiskaltem Wasser ablöschen – soll heißen: du leerst das eiskalte Wasser über den Zuckerwürfel ins Glas. Danach kannst du mit dem Absinth-Löffel das Glas rühren und Steinhorn Fee schluckweise trinken.

Achtung: Bitte seid dabei vorsichtig, es ist nicht nur der durchtränkte Zuckerwürfel leicht entflammbar, sondern alles, was mit dem hochprozentigen Absinth in Berührung gekommen ist; der Tisch genauso wie eure Finger oder Haare!

Und was empfehlen die Steiner Bros.?
Jedes dieser Rituale wurde von den Steiner Bros. ausgiebig mit Steinhorn Fee getestet und jedes hat Vorzüge: Das Schweizer Ritual bietet den puren Genuss von Steinhorn Fee ohne Zucker, das Französische Ritual aufgrund der langsamen Wasserbeigabe die feinsten Aromen und das Feuer-Ritual den beeindruckendsten visuellen Effekt, der ja bekanntlich auch zum Genuss dazugehört. Je nach Situation könnt ihr daher selber entscheiden:

Steinhorn Fee wird mit jedem der Rituale zu einem feinen Erlebnis!

Neben diesen Ritualen eignet sich Absinth und im besonderen Steinhorn Fee auch als hervorragende Cocktail-Zutat für spezielle geschmackliche Effekte. Der professionelle Barkeeper weiss, dass Cocktails mit einem Hauch Absinth eine völlig neue Interpretation bekommen. Der bekannteste Cocktail in diesem Zusammenhang ist der Sazerac, als dessen Basisspirituose Rye Whiskey verwendet wird. Zuvor aber wird Absinth in den Tumbler gefüllt und durch Schwenken im Glas verteilt, sodass den Whiskey-Cocktail ein Hauch des Verruchten umschmeichelt. Der generell bekannteste Absinth-Cocktail hingegen ist ein vom Schriftsteller Ernest Hemingway erfundener Drink mit dem bezeichnenden Namen Death in the Afternoon, der aus Absinth und Champagner besteht.

Bitte nicht vergessen: Geht verantwortungsbewusst und sorgsam mit Alkohol um. Hochwertiger Gin oder Absinth können, in Maßen genossen, tollen Genuß bieten. Im Übermaß führen sie zur Sucht und zu sehr viel Leid in Familien und in der Gesellschaft. In diesem Sinne: Cheers, Tchin-tchin & Santé!

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